BMW sponsert ultrarechte Millionärin

Da kann das „Party-Huhn“ (Wirtschaftswoche vom 3. April 2013) jubeln, BMW sponsert weiterhin. Foto: Bettina Dostal

Gloria von Thurn und Taxis, die 600fache Millionärin, ist Gastgeberin der jährlichen Festspiele auf ihrem Schloss in Regensburg.

Im Sommer wird da Pop, Rock und Klassik gegeben von mehr oder weniger bekannten Künstlern. Auch „Die Zauberflöte” muss herhalten. Armer Mozart.

„Generalsponsor” ist BMW Group Werk Regensburg, neben einer Brauerei, einem Ziegelhersteller und anderen. Förderung von Kultur also, das dient der Markenpflege. „Ihre Durchlaucht”, wie Frau Thurn-Taxis angesprochen werden will, fällt allerdings durch ein Image auf, das sich nur als ultrarechts beschreiben lässt.

Von den Einwohnern Afrikas und deren Aids-Problem weiß sie, dass „der Schwarze gerne schnackselt”. Die mindestens 547 Fälle von Kindsmissbrauch bei den Regensburger Domspatzen tut sie als „totalen Schmarrn” ab. Als Erziehungsmittel empfiehlt sie Schläge. (1)

Zur Festigung ihres Gedankenguts lädt sie ans Kaminfeuer ein: AfD-Politiker, reaktionäre Publizisten wie Henryk M. Broder oder Pfaffen wie den ultrakonservativen Regensburger Bischof Müller, um nur einige zu nennen.

Durchlaucht bleiben trotz allem salonfähig, wenn doch Netrebko, Simply Red und Ramazotti auftreten, wenn doch der Hauptförderer des fürstlichen Spektakels BMW heißt. Dieser auf seiner Webseite über sich selbst: „BMW Group Werk Regensburg rüstet für die Zukunft!” Und sponsert eine ewig Gestrige und deren Ideen aus einer ganz dunklen Vergangenheit.

(1) Quelle: Wikipedia

krn | Artikel aus AufDraht Juni 2023